22.3.18 Schokolade und Regenwald
Was macht man am Besten an einem Regentag in Katoomba? Nun, man gönnt sich eine heiße Schokolade. Dazu bin ich extra bei der Schokoladenfabrik aus dem Touristenbus gestiegen. Diese stellt genau genommen aber gar keine Schokolade her, wie ich von der Inhaberin erfuhr, sondern importiert sie aus Belgien – schon komisch, dass sie keinen Kakao kaufen und das selbst machen wie andere Chocolatiers auch. Aber ich habe auch etwas über Katoomba gelernt: es liegt 1017 m über dem Meer und sein Name leitet sich vom indigenen „Kedumba“ ab, was „glänzendes, fallendes Wasser“ bedeutet. Kein Wunder, hier finden sich die schönsten und größten Wasserfälle Südaustraliens. Die sieht man nur leider nicht, wenn es regnet und alles voller Nebel ist.
Aber es ist nicht alles hoffnungslos – ich verlasse mich auf die Wettervorhersage und steige mittags nochmal in den Bus – dieses Mal habe ich ein wenig Glück und kann wenigstens eine halbe Stunde ohne Regenschirm auf dem Boardwalk (ein mit Holzdielen ausgestatteter Wanderweg) im Blue Mountains National Park wandern (siehe noch mehr Fotos weiter unten).

Leura Waterfalls (weiter unten noch ein Foto der Gordon Falls)
Zwar kann ich keinen der berühmten, knallroten Pennantsittiche fotografieren, aber wenigstens sehe ich ein paar davon. Dazu noch zwei weitere Vögelchen: meinen inzwischen fünften Honigfresser (Schwarzkehlhonigfresser) und den ersten australischen Vogel, den ich auch nach ausführlicher Websuche nicht identifizieren kann. Sein Körper ist etwa 5-6 cm lang, er hat einen kurzen Schwanz und war in einer Gruppe unterwegs. Für einen sogenannten „robin“ (Fliegenschnäpper) ist sein Schnabel meiner Meinung nach zu lang, für einen „thornbill“ (Dornschnabel) wirken seine Augen zu klein. Vielleicht weiß jemand von Euch, wie dieser Vogel heißt? Für Hinweise wäre ich dankbar!
Nachtrag 14.4. Herr Brandt von der Falke-Redaktion hat geholfen: es ist eine Fahlstirn-Sericornis (Sericornis magnirostris) – vielen Dank!

Large-billed Scrubwren (Fahlstirn-Sericornis)
22.3.18: Chocolate and rain forrest
What is best to do on your second rainy day in Katoomba? Well, just get yourself some hot chocolade. I hopped off the tourist bus at the chocolate company, where I learnt from the owner that they do not produce their own chocolate, but import it from Belgium! I also learnt that Katoomba lies on 1,017 m above sea level, its name is derived from the indigenous word „Kedumba“ meaning ’shiny, falling waters‘. No wonder, here you will find the most and the biggest water falls of southern Australia, see e.g. the Leura Falls above. Here’s a photo of the Gordon Falls

very foggy Gordon Falls
But not all is hopeless – relying on the weather forecast, I hop on the bus again in the early afternoon and yes, this time I am lucky and I can walk about half an hour on a board walk in the Blue Mountains National park.

Blue-Mountains-National-Park: View from the Cable-Car / Aussicht von der Seilbahn
Though I can spot a few crimson rosellas, unfortunately I cannot take photos of them, but indeed I find my fifth honeyeater (a white-eared honeyeater) and the first bird that I cannot identify (see photo above), not even after a long web search. It’s body is very small, just about 5-6 cm long with a short tail and it moved around in a larger group. For a robin, it’s bill is definitely too long in my view and for a thornbill it’s eyes seem to be too small. I’d be very thankful for hints!
Update (14th April): Mr Brandt from the Falke-journal helped: it ist a large-billed Scubwren (Sericornis magnirostris). Thanks!
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